Von manchen Autoren werden Spitzmäuse als Nützlinge dargestellt, weil sie unter anderem viele Pflanzenschädlinge wie Schnecken und Engerlinge fressen. Sie fressen aber auch viele Nützlinge, wie Regenwürmer und Spinnen. Auf jeden Fall sind Spitzmäuse in ihrem natürlichen Lebensraum keine Schädlinge und hinterlassen im Freiland kaum sichtbare Spuren.
Junge Spitzmaus
Vor allem ab Herbst dringen sie zur Überwinterung in Gebäude ein und werden hier lästig. Im Gegensatz zu den Mäusen, von denen oft mehrere Tiere zuwandern, handelt es sich bei Spitzmäusen meist um Einzeltiere, oder höchstens um ein Pärchen. Schon deshalb halten sich Schäden durch Spitzmäuse in Gebäuden in Grenzen. Sie machen sich durch Laufgeräusche, Kot und Uringeruch bemerkbar. Durch ihren hohen Stoffwechsel und Nahrungsumsatz fällt entsprechend mehr Urin und Kot an als bei den echten Mäusen.
Spitzmäuse können Lebens- und Futtermittel direkt durch Fraß, sowie durch Verunreinigung mit Speichel, Urin, Kot und Haaren unbrauchbar machen.
Spitzmäße haben keine Nagezähne, sondern ein Raubtiergebiss. Schäden durch das Benagen von Materialien oder Gegenständen kommen bei Spitzmäusen nur in sehr untergeordnetem Maß bei der Gewinnung von Nistmaterial vor.
Schädel und Gebiss einer Spitzmaus
Spitzmäuse sind keine Gesundheitsschädlinge. Ansteckungen von Menschen mit Krankheitserregern durch Spitzmäuse sind nicht überliefert. In neueren Studien wurden Hanta-Viren und das Borna-Virus in Spitzmäusen gefunden. Ob diese aber tatsächlich auf den Menschen übertragen werden ist bis heute nicht geklärt. Spitzmäuse können in ihrem Fell Flöhe, Zecken oder Milben tragen und auch in Gebäude einschleppen.
Die beste Zeit, gegen Spitzmäuse vorzugehen, ist im Herbst, wenn die Felder abgeerntet sind und das nasskalte Wetter einsetzt. Die Schädlinge verlassen ihre Sommerquartiere und suchen für den Winter einen trockenen und warmen Unterschlupf in und an Gebäuden. Fangen oder vertreiben Sie die Spitzmäuse am besten, bevor sie sich in Gebäuden festgesetzt haben.
Es ist sinnvoll herauszufinden, wie die Tiere in ein Gebäude hineinkommen. Sie benötigen eine Öffnung von nur 4-5 mm, um in ein Gebäude einzudringen. Daher gibt es oft viele geeignete Zugangsstellen entlang des Gebäudes. Spitzmäuse dringen hauptsächlich durch offene oder schlecht schließende Türen und Tore, aber auch durch Kellerfenster, Lichtschächte, Zuluftöffnungen, Rohrdurchführungen, Kabelkanäle, Kühl- und Lüftungsanlagen, Außenleuchten, Trafostationen oder andere Öffnungen in der Fassade ein. Wenn möglich, sollten Zugangspunkte verschlossen werden, um einen zukünftigen Befall auszuschließen. SWISSINNO Excluder Tape ist eine schnelle und einfache Lösung, um Öffnungen, Löcher und Risse sicher abzudichten.
Spitzmäuse sind keine guten Kletterer, aber sie sind durchaus in der Lage in Speicher zu gelangen. Begrünte Fassaden, Holzverkleidungen und Dämmungen stellen ideale Kletterhilfen dar.
Nistplätze verhindern: Holzhaufen direkt an Hauswänden oder dichte Pflanzenstreifen mit Bodenbedeckung um das Gebäude begünstigen die Ansiedlung von Spitzmäusen.
Ultraschall-Nagetiervertreiber sind eine wirksame Methode, um Spitzmäuse zu verscheuchen und zu verhindern, dass sie in Gebäude eindringen. Bei SWISSINNO-Geräten wird der hochfrequente Schall ständig verändert, um zu verhindern, dass sich die Tiere an den Klang gewöhnen.
Es ist wichtig zu beachten, dass sich Ultraschall nicht durch Wände ausbreitet. Für eine gute Wirksamkeit müssen Ultraschallgeräte also in allen betroffenen Räumen aufgestellt werden.
Wenn allerdings bereits ein Befall besteht, reicht die alleinige Anwendung von Ultraschall-Nagetiervertreibern nicht aus, um die Spitzmäuse wieder loszuwerden. Diese Geräte sollten immer im Rahmen einer integrierten Schädlingsbekämpfungsstrategie eingesetzt werden. Dabei werden Nahrungsentzug, Räum- und Reinigungsmaßnahmen, Verschluss der Zugangswege, Fallen und Ultraschallvertreiber zusammen angewendet.
Fallen sind die effektivste Methode, um Schädlinge ohne Gift und auf humane Weise zu bekämpfen. Es gibt 3 Arten von Mausefallen, die üblicherweise verwendet werden: Schlagfallen, Lebendfallen und elektronische Fallen.
Spitzmäuse haben keine Scheu vor Fallen und lassen sich leicht fangen. Das Fallenstellen funktioniert grundsätzlich genauso wie bei Hausmäusen und es können dieselben Köder verwendet werden. Allerdings sind Spitzmäuse nur etwa halb so groß und schwer wie echte Mäuse. Durch ihre geringe Größe und geringes Gewicht kommt es daher häufiger zu Fehlfängen oder tierquälerischen Fängen.
SWISSINNO empfiehlt zum Fang von Spitzmäusen die Mausefalle PRO SuperCat. Diese ist mit ihrem patentierten Auslöser effektiv und gleichzeitig tierschutzgerecht, auch bei den kleineren Spitzmäusen.
Man kann Spitzmäuse auch mit Lebendfallen fangen. Da sie sehr empfindlich auf Stress und Nahrungsmangel reagieren, müssen die Fallen aber engmaschig überwacht werden. Die Kontrolle der Fallen sollte alle 2-3 Stunden erfolgen. Die gefangenen Spitzmäuse können in einem geeigneten Biotop in ein bis zwei Kilometer Entfernung wieder frei gelassen werden.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die verschiedenen SWISSINNO Mausefallen:
SWISSINNO Mausefallen bieten eine schnelle Hilfe gegen Nagetiere und können jeweils mehrfach verwendet werden. Große Vorteile von Mausefallen sind der sichere Nachweis, dass die Maus gefangen wurde und dass man die toten Mäuse entsorgen kann. Bei Einsatz von Giftködern hat man keine einfache und eindeutige Erfolgskontrolle, denn die toten Mäuse werden oft nicht gefunden, sondern verwesen (Geruch, Maden!) an unzugänglichen Stellen.
Der SWISSINNO Mäusekäfig Klassik ist durch seinen empfindlichen Auslöser ideal für den Lebendfang von Spitzmäusen.
Fallenstellen – Tipps von Profis:
Optimale Platzierung der Mausefalle im Laufweg der Mäuse
Falle für sicheren Stand auf Brett gestellt und mit einem Draht gegen Verschleppung fixiert.
Aufstellung von Mausefallen im Außenbereich in einer Fallenkiste. Fallen können nicht verschleppt werden und größere Tiere haben keinen Zugang zu den Fallen.
Falle mit Draht gesichert.
Mausefalle mit einer kleinen Menge Erdnussbutter als Vorköder.
In Europa ist kein Giftköder zur Bekämpfung von Spitzmäusen zugelassen. Unabhängig davon ist es ohnehin besser, Spitzmäuse mit Fallen zu bekämpfen. SWISSINNO rät aus mehreren Gründen vom Einsatz von Giftködern ab: