GelbhalsmausGelbhalsmaus

GELBHALSMAUS

Lebensraum

Vorkommen: Die Gelbhalsmaus ist in Europa und Westasien bis zum Uralgebirge beheimatet. In Südeuropa lebt die Gelbhalsmaus meist in Bergregionen. Ihr Verbreitungsgebiet reicht weiter nach Norden als das der Waldmaus. 

Tatsächlich lebt die Gelbhalsmaus und nicht die Waldmaus am liebsten im Wald. Sie kommt meist in Laubwäldern mit großen nusstragenden Bäumen wie Eiche, Buche oder Hasel vor. Sie kann auch in Parks, Gärten, Buschwerk, Hecken, Obstgärten und Gebäuden in ländlichen Gebieten gefunden werden. Manchmal überwintert die Gelbhalsmaus wie die Waldmaus in Häusern.
Innerhalb von Gebäuden bevölkern sie die gleichen Bereiche wie Hausmäuse.

  • Dachböden
  • Garagen
  • Gartenhäuschen
  • Kellerräume
  • In hohlen Decken, Wänden und Fußböden, oft in Ecken oder in der Nähe von Wärmequellen
  • Ecken in zugestellten Bereichen
  • Unter Schränken
  • In Hohlräumen von Möbeln, wie z.B. Polstermöbeln
  • Unter Küchenmöbeln und -geräten
  • In Schubladen, z.B. von Schreibtischen, Kommoden
  • In Aufbewahrungsschachteln und Kartons

Lebensweise / Verhalten

Trotz ihrer engen Verwandtschaft mit der Waldmaus hat die Gelbhalsmaus eine etwas andere Lebensweise. Sie bevorzugt hohe Bäume gegenüber Büschen oder Sträuchern und klettert viel besser als die Waldmaus. Außerdem ist sie etwas besser an niedrigere Temperaturen angepasst und kommt nördlicher und in höheren Lagen vor als die Waldmaus.

Sie ist hauptsächlich nachtaktiv, um sich vor ihren natürlichen Feinden zu schützen. Sie sind jede Nacht für einen einzigen Zeitraum aktiv. Diese Mäuse sind ausgezeichnete Kletterer und sowohl am Boden als auch in den Baumkronen aktiv. 

Gelbhalsmäuse leben in unterirdischen Bauen, und Baumhöhlen. Manchmal findet man Nester in Nistkästen für Vögel oder Bilche. Gelbhalsmäuse dringen auch in Gebäude ein, um zu überwintern. Baue liegen etwa 50 cm unter der Erde und haben normalerweise mehrere Eingänge, eine Nestkammer und mehrere Vorratskammern. Die Nestkammer ist mit weichen Materialien wie Moos, Blättern und Fasern ausgepolstert. In Gebäuden sind Nester stattdessen mit Papierschnipsel, Textilien, Haaren etc. gepolstert. Oft werden Nester unter den Wurzeln von Bäumen oder Sträuchern gebaut, um vor Wildschweinen geschützt zu sein. Wenn sie Junge haben, verschließen die Weibchen die Eingänge mit Steinen, Blättern und Zweigen, bevor sie den Bau verlassen. Gute und sichere Baue werden über Generationen genutzt. Im Winter werden die Nester von mehreren Individuen bevölkert, aber wenn die Brutzeit beginnt, besetzt jedes Tier sein eigenes Territorium. 

Der Neststandort liegt weniger als 20 m von der Nahrungsquelle entfernt. Gelbhalsmäuse sind sehr mobil und können in einer Nacht bis zu 1200 m zurücklegen. 

Das Territorium eines Männchens erstreckt sich über mehrere weibliche Territorien. Die Männchen markieren ihre Territorien mit Urin und verteidigen sie aggressiv gegen Eindringlinge. Ein männliches Revier kann bis zu 2000 bis 15000 m2 groß sein, ein weibliches Revier 200 bis 300 m2. Die Populationen können etwa 60 Tiere pro Hektar erreichen.

Gelbhalsmäuse nagen oft und gerne an zahlreichen Stellen. Kleine Mengen Nahrung werden an verschiedenen Orten aufgenommen. Es werden nicht nur Lebensmittel, sondern auch andere Sachen angenagt (Baumaterialien, Styropor, Holz, Papier, Kabel). Sie sammeln Lebensmittel und tragen sie zu sicheren Verstecken, um dort in Ruhe zu fressen. Futter wird nicht nur im Bau, sondern auch in separaten Vorratskammern in der näheren Umgebung gelagert. Die Entfernung zwischen Futterquelle und Vorratskammer kann bis zu 15 Meter betragen. Vergessene oder verlorene Nahrungsvorräte spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Nutzbäumen und anderen Futterpflanzen der Mäuse.

Wie viele andere Nagetiere können Gelbhalsmäuse Farben nur eingeschränkt erkennen, dafür aber nachts ausgezeichnet sehen. Sie können Infrarotlicht, wie zum Beispiel das Licht von Wildkameras, sehen.

Gelbhalsmäuse haben einen Magnetsinn und können über große Entfernung direkt zu ihren Nestern zurückfinden. Wenn man sie mit Lebendfallen fängt, sollte man sie daher mindestens 5 km weit entfernt wieder freilassen. Im Dunkeln orientieren sich Gelbhalsmäuse anhand von Schnurrhaaren und Körperbehaarung an Wänden und anderen senkrechten Flächen. Sie folgen auch ihren Urin-Duftspuren und Schmierspuren. 

Dunkle, riechende Schmierspuren auf stark frequentierten Laufwegen über Wand und Kabel.

Gelbhalsmäuse sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Raubtiere: Eulen, Greifvögel, Marder, Füchse, Katzen, Wiesel, Hermeline, Schlangen, etc. Sie retten sich vor Fressfeinden oft durch beeindruckende Sprünge in Sicherheit. Wenn sie am Schwanz gepackt werden, reißt die Haut leicht ab und die Maus kann entkommen (Schwanzautonomie). Dieser Trick funktioniert nur einmal, die Haut wächst nicht nach. Vielmehr vertrocknet der gehäutete Teil und fällt dann ab. Normalerweise wird der Schwanz allerdings zum Klettern, Balancieren und beim Stehen auf den Hinterbeinen eingesetzt.

Gelbhalsmäuse halten keinen Winterschlaf und sind auch im Winter aktiv. Aber wenn die Bedingungen sehr schlecht sind, können sie in eine Kältestarre verfallen und alle lebenswichtigen Funktionen werden auf ein Minimum reduziert (Torpor).

Gelbhalsmäuse haben ein ausgezeichnetes Gehör und können Ultraschall hören. Während der Balz singen Männchen Ultraschalllieder für das Weibchen. Auch Mäusebabyrufe liegen im Ultraschallbereich.

Männliche Gelbhalsmaus, die einen Orientierungspunkt markiert.

Ernährung

Gelbhalsmäuse fressen je nach saisonaler Verfügbarkeit viele verschiedene Früchte und Kleintiere: Samen aller Art, insbesondere Baumsamen, Eicheln, Bucheckern, Nüsse, Kirschkerne, Knospen, Beeren, Früchte, Fruchtkörper von Moosen, Pilze, Grünpflanzen und Wurzeln. Besonders im Frühjahr und Sommer können 20 % der Nahrung aus Insekten, Spinnen, Würmern, Schnecken und anderen Kleintieren bestehen. Das Futter wird in Futterkammern im Bau oder an sicheren Futterplätzen gelagert. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Mäuse Styropor oder Kerzenwachs nicht nur zerstören, sondern dank spezieller Darmbakterien bis zu einem gewissen Grad auch verdauen können.

Täglich werden 3 bis 6 g Futter benötigt.

Fortpflanzung

  • Wurfgröße: 2 bis 11, meistens 4 bis 5 Jungtiere
  • Wurfanzahl: 2 bis 4 (in Mittel- und Nordeuropa nur 2, im Frühjahr und Herbst) 
  • Geschlechtsreife: 3 Monate
  • Tragezeit: 25 bis 30 Tage
  • Paarungszeit: März bis Oktober

Gelbhalsmäuse vermehren sich mit einer geringeren Rate als Hausmäuse oder Feldmäuse. Massenhafte Vermehrungen wurden nicht beobachtet. Die Paarung beginnt normalerweise im Alter zwischen drei und sechs Monaten. Fortpflanzungszeit: In Mitteleuropa März bis Oktober.

In der Regel paart sich ein dominantes Männchen mit mehreren Weibchen. Wenn aber die Bevölkerungsdichte zu groß wird, brechen normalen Sozialstrukturen und Territorien zusammen. Die Weibchen fangen dann an sich mit vielen Männchen zu paaren, um den sozialen Stress abzubauen und zu verhindern, dass frustrierte Männchen die Jungen töten. 
 

Fakten

  • Wissenschaftliche Bezeichnung: Apodemus flavicollis
  • Andere Namen: Gelbhalsmaus
  • Farbe: Rücken rotbraun; Bauch weiß mit scharfer Abgrenzung zwischen braunem Rücken und weißem Bauch; gelbes Band am Hals, das manchmal zu einem Fleck reduziert ist. Jüngere Mäuse sind gräulicher gefärbt als Erwachsene.
  • Gewicht: Erwachsene: 25 bis 65 g 
  • Schwanzlänge: ein wenig länger als der Körper, mit Fell bedeckt, Oberseite dunkel, Unterseite weiß.
  • Körper: 9 bis 13 cm
  • Ohren: abgerundet, größer als bei der Hausmaus, etwas größer als bei der Waldmaus
  • Augen: größer als bei der Hausmaus, hervorstehend
  • Hinterbeine: länger als bei der Hausmaus und gut entwickelt. Mit weißem Fell bedeckt
  • Lebenserwartung: 1 bis 2 Jahre
  • Kot: 4 bis 7 mm

Spuren & Schäden

Übersicht

Mäuse können durch Geräusche, Kot, Nagespuren und Uringerüche erkannt werden. Wenn sich ein menschlicher Beobachter ruhig verhält, kommen sie aus der Deckung und lassen sich bei ihrem Treiben zuschauen.

Obwohl sich die Gelbhalsmaus von Pflanzen ernährt, sind die Schäden in ihren natürlichen Lebensräumen gering. Sie können Setzlinge oder junge Bäume schädigen und damit Probleme bei der Wiederaufforstung verursachen. In ihrem natürlichen Lebensraum gelten sie eher als Nützlinge. Mehr Probleme treten in Gebäuden auf.

Im Winter dringen Gelbhalsmäuse in menschliche Behausungen ein. In wärmeren Ländern kommen sie auch im Sommer in Gebäuden, um Schutz vor Hitze zu finden.

Wie andere Nagetiere zerstören Waldmäuse Lebens- und Futtermittel direkt durch Fraß, sowie durch Verunreinigung mit Speichel, Urin, Kot und Haaren.

Zusätzlich entstehen Schäden durch das Nagen von Materialien wie Papier, Isoliermaterial, Verpackungen, Textilien, Kabeln, Rohren und Holz, sei es zum Öffnen von Nahrungsmittelbehältern, zur Gewinnung von Nistmaterial, zum Vergrößern von Schlupflöchern oder einfach zum Abschleifen der Schneidezähne. 

Gelbhalsmäuse können gesundheitsschädlich sein, denn sie können Krankheitserreger auf den Menschen en, wie z.B. Zeckenenzephalitis, Toxoplasmose und Darmviren. In neueren Studien wurde das Dobrava-Virus, das eine schwere Form der Hanta-Krankheit verursacht, in Gelbhalsmäusen gefunden. Die Übertragung von Krankheitserregern erfolgt durch Kontakt mit Kot, Urin, Speichel, Blut oder Haaren der Nagetiere. Außerdem können Gelbhalsmäuse Parasiten wie Flöhe, Zecken, Milben und Bandwürmer in menschliche Behausungen tragen.

Kot

Kötel sind ein sicherer Beweis für die Anwesenheit von Mäusen. Selbst ein kleiner Mausbefall kann in kurzer Zeit buchstäblich Tausende von Köteln produzieren.

Eine erwachsene Maus produziert normalerweise 50 bis 75 Kotpillen pro Tag. Gelbhalsmauskot ist normalerweise dunkel gefärbt und 5 bis 6 mm lang. Der Kot sieht fast wie Hausmauskot aus.

Nagerspuren

Mäuse lieben es, die verschiedensten Materialien zu benagen. Nagespuren sind ein wichtiger Hinweis auf das Vorhandensein von Mäusen. Anhand der Zahnbreite können Mäuse von Ratten unterschieden werden. Ein Mäusezahn ist etwa 0,5 mm breit, bei einer Ratte sind das 2-3 mm.

Außer an Kabeln nagen Mäuse auch an Plastikgegenständen, Holz oder Ecken von Schachteln und Tüten. Außerdem zerkleinern sie Textilien, Papier und Pappe, um Nistmaterial zu gewinnen.

Mäuselöcher haben einen Durchmesser von 1-2 cm mit sauber bearbeiteten Rändern.

Geräusche & Gerüche

Wenn Mäuse aktiv sind, machen sie Geräusche durch Nagen oder beim Herumlaufen z.B. in Hohlräumen von Zimmerdecken. Da sie nachtaktiv sind können diese Geräusche besonders störend sein.

Mäuse setzen, wenn sie umherlaufen, ständig Urintropfen ab. Der Geruch hilft ihnen, sich im Dunkeln zu orientieren. Bei stärkerem oder langanhaltendem Befall kann der typische Geruch von Mäuseurin wahrgenommen werden. Katzen- und Hundebesitzer können aufgeregtes Schnüffeln, Erkunden und Kratzen ihrer Haustiere an Stellen beobachten, an denen Mäuse laufen oder sich verstecken. 

Bekämpfungsmaßnahmen

Schutzstatus: Gelbhalsmäuse sind keine bedrohte Art, dennoch sind sie in einigen Ländern, wie Italien und Deutschland, gesetzlich geschützt. Bitte überprüfen Sie Ihre nationalen oder regionalen Vorschriften, bevor Sie mit Bekämpfungsmaßnahmen beginnen.

Vorbeugung

Wenn günstige Bedingungen für Mäuse vorliegen, wie Zugang zu Nahrung und gute Versteckmöglichkeiten, können sie sich ansiedeln und in der Folge stark vermehren. Dies gilt es zu verhindern.
Die beste Zeit, gegen Mäuse vorzugehen, ist im Herbst, wenn die Felder abgeerntet sind und das nasskalte Wetter einsetzt. Die Schädlinge verlassen ihre Sommerquartiere und suchen für den Winter einen trockenen und warmen Unterschlupf in und an Gebäuden. Fangen oder vertreiben Sie die Nagetiere am besten, bevor sie sich in Gebäuden festgesetzt haben.
Es ist sinnvoll herauszufinden, wie die Mäuse in ein Gebäude hineinkommen. Sie benötigen eine Öffnung von nur 6 mm, um in ein Gebäude einzudringen. Daher gibt es oft viele geeignete Zugangsstellen entlang des Gebäudes. Mäuse dringen hauptsächlich durch offene oder schlecht schließende Türen und Tore, aber auch durch Kellerfenster, Lichtschächte, Zuluftöffnungen, Rohrdurchführungen, Kabelkanäle, Kühl- und Lüftungsanlagen, Außenleuchten, Trafostationen oder andere Öffnungen in die Fassade ein. Wenn möglich, sollten Zugangspunkte verschlossen werden, um einen zukünftigen Befall auszuschließen.

SWISSINNO Nager-Stop Stahlwolle ist eine schnelle und einfache Lösung, um Öffnungen, Löcher und Risse nagersicher abzudichten.

Mäuse sind ausgezeichnete Kletterer. Begrünte Fassaden, Holzverkleidungen und Dämmungen stellen ideale Kletterhilfen dar.

Nahrungsquellen beseitigen: Lebensmittel, Tiernahrung und Saatgut nicht in Tüten oder Kisten lagern, sondern in nagetiersicheren Behältern. Vermeiden Sie übermäßige Vogelfütterung.

Ultraschall-Nagetiervertreiber

Ultraschall-Nagetiervertreiber sind eine wirksame Methode, um Mäuse zu verscheuchen und zu verhindern, dass sie in Gebäude eindringen. Bei Swissinno-Geräten wird der hochfrequente Schall ständig verändert, um zu verhindern, dass sich die Nager an den Klang gewöhnen.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich Ultraschall nicht durch Wände ausbreitet. Für eine gute Wirksamkeit müssen Ultraschallgeräte also in allen betroffenen Räumen aufgestellt werden.

Wenn allerdings bereits ein Befall besteht, reicht die alleinige Anwendung von Ultraschall-Nagetiervertreibern nicht aus, um die Mäuse wieder loszuwerden. Diese Geräte sollten immer im Rahmen einer integrierten Schädlingsbekämpfungsstrategie eingesetzt werden. Dabei werden Nahrungsentzug, Räum- und Reinigungsmaßnahmen, Verschluss der Zugangswege, Fallen und Ultraschallvertreiber zusammen angewendet. 

Bekämpfung mit Fallen

Mausefallen sind die effektivste Methode, um Mäuse ohne Gift und auf humane Weise zu bekämpfen. Es gibt 3 Arten von Mausefallen, die üblicherweise verwendet werden: Schlagfallen, Lebendfallen und elektronische Fallen.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die verschiedenen SWISSINNO Mausefallen:

Swissinno Mausefallen bieten eine schnelle Hilfe gegen Nagetiere und können jeweils mehrfach verwendet werden. Ein großer Vorteil von Mausefallen ist der sichere Nachweis, dass die Maus gefangen wurde und dass man die toten Mäuse entsorgen kann. Bei Einsatz von Giftködern hat man keine einfache und eindeutige Erfolgskontrolle denn die toten Mäuse werden oft nicht gefunden, sondern verwesen (Geruch!) an unzugänglichen Stellen.

Waldmäuse können mehr als doppelt so groß werden wie Hausmäuse. Vor allem in nördlichen Regionen kommen riesige Exemplare vor und überfordern normale Mausefallen. Ziehen Sie in diesem Fall stattdessen die Verwendung von Rattenfallen in Betracht.

Fallenstellen – Tipps von Profis:

  • Bevor Sie Fallen aufstellen, entfernen Sie alle Mausspuren, Kot und Urin. Reinigen Sie den befallenen Bereich. Das stört und verwirrt die Mäuse und macht sie weniger misstrauisch gegenüber den Fallen. Wenn alles sauber ist, kann man im Laufe der Bekämpfung auch leichter feststellen, wo noch Mäuse aktiv sind.
  • Entfernen Sie alle Nahrungsquellen. Je hungriger die Mäuse sind, desto schneller gehen sie in die Fallen.
  • Mäuse lernen schnell. Schlechte Fallen fangen nicht zuverlässig. Mäuse entkommen mehr oder weniger schwer verletzt und sind dann fallenscheu und lassen sich nicht mehr fangen. Nur hochwertige Fallen wie Swissinno Mausefallen sind tierschutzgerecht.
  • Kontrollieren Sie Fallen vor dem Gebrauch immer auf einwandfreie Funktion, insbesondere auf eine leichtgängige Auslösung und gute Federkraft. Verwenden Sie keine Fallen, die sich nicht gut spannen oder auslösen lassen.
  • Beim Arbeiten mit Fallen Handschuhe tragen. Der Grund ist nicht der menschliche Geruch. Nagetiere in und um Gebäude haben keine Scheu vor menschlichen Gerüchen. Die Verwendung von Handschuhen wird aus hygienischen Gründen empfohlen. Nagetiere, ob tot oder lebendig, können durch direkten Kontakt mit Fell oder Körperflüssigkeiten gefährliche Krankheiten übertragen.
  • Eine gute Platzierung von Fallen ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Fang. Stellen Sie Fallen an Stellen mit hoher Nagetier-Aktivität auf. Fallen sollten in den Laufwegen der Nagetiere platziert werden. Mäusekot und Schmierflecken zeigen häufig benutzte Laufwege an. Fallen werden am besten an Wänden oder in Ecken aufgestellt und nicht irgendwo in der Mitte des Raumes.

    Optimale Platzierung der Mausefalle im Laufweg der Mäuse
  • Fallen müssen fest auf dem Boden stehen. Nagetiere schrecken vor Fallen zurück, die sich bewegen oder bei Berührung Geräusche machen. Ein sicherer Stand der Falle bewirkt einen sicheren Treffer und verhindert tierquälerische Fänge und Fehlfänge.

    Falle für sicheren Stand auf Brett gestellt und mit einem Draht gegen Verschleppung fixiert.
  • Es ist besser, mehr als nur eine Falle aufzustellen, auch wenn Sie nur eine Maus vermuten. Bei mehreren Mäusen sollten entsprechend mehr Fallen aufgestellt werden. Der Abstand zwischen den Fallen sollte maximal 5 m betragen.
  • Wenn Haustiere Zugang zu den Fangplätzen haben oder Fallen im Freien aufgestellt werden, sollten die Fallen abgedeckt oder in Fallentunneln aufgestellt werden. Dies hält andere Tiere von den Fallen fern. Die SWISSINNO Mausefalle „No-See-No-Touch“ mit integriertem Tunnel ist besonders sicher und selektiv. SWISSINNO Mausefalle PRO SuperCat mit patentiertem Auslöser fangen ebenfalls fast ausschließlich nur Mäuse und sind weniger gefährlich für andere Tiere.



    Aufstellung von Mausefallen im Außenbereich in einer Fallenkiste. Fallen können nicht verschleppt werden und größere Tiere haben keinen Zugang zu den Fallen.
  • Es wird empfohlen, die Fallen mit einer Schnur anzubinden. Gefangene Mäuse können die Falle verschleppen, bevor sie sterben Im Freien verschleppen immer wieder Raubtiere oder Katzen gefangene Nager mitsamt der Falle.

    Falle mit Draht gesichert.
  • Gestellte Fallen müssen täglich kontrolliert werden. Kadaver sollten entsorgt werden, bevor sie zu einem Hygiene-Problem werden. Im Falle eines schlechten Fangs müssen die Mäuse getötet werden. Fallen, bei denen sich nichts tut, können umgestellt werden. Gegebenenfalls müssen Fallen neu beködert bzw. wieder gespannt werden. Unbeabsichtigt gefangene Tiere können wieder freigelassen werden. 
  • Wenn im Zuge der Bekämpfung Fallen ausgelöst, aber leer sind, sogenannte Fehlfänge, wird empfohlen, auf ein anderes Fallen-Modell umzusteigen. Die beste Falle für Mäuse ist die Mausefalle PRO SuperCat. Bei diesem Modell sind Fehlfänge oder tierquälerische Fänge so gut wie ausgeschlossen. 
  • Die meisten Swissinno Mausefallen sind mit Erdnussbutter geködert. Ersatzköderspritzen sind separat erhältlich. Die Lockreichweite des Köders beträgt nicht mehr als 1 bis 2 Meter. Nagetiere werden nicht aus größerer Entfernung oder von außerhalb des Gebäudes durch den Köder angelockt.
  • „Vorköder“: Wenn Fallen nicht angenommen werden, kann es helfen, eine kleine Menge Köder, nicht mehr als eine erbsengroße Portion vor die Falle zu legen.

    Mausefalle mit einer kleinen Menge Erdnussbutter als Vorköder.
  • Wenn die Fallen mit Erdnussbutterköder nicht funktionieren, versuchen Sie es stattdessen mit einem Schokoladenaufstrich wie Nutella. Nutella ist eine sehr gute Alternative.
  • Der Geruch einer toten Maus vom letzten Fang stößt andere Mäuse nicht ab. Im Gegenteil, gebrauchte Fallen sind für Mäuse attraktiver. Wenn Fallen gereinigt werden müssen, verwenden Sie warmes Wasser und eine weiche Bürste, aber kein Reinigungsmittel.
  • Lebendfallen für Mäuse sollten alle 4 Stunden kontrolliert werden. Andernfalls kann der Stress die Mäuse töten. Gefangene Mäuse müssen mindestens 2 km entfernt wieder freigelassen werden, sonst finden sie den Weg zurück ins Haus.
  • Wenn es Hinweise auf das Vorkommen gesetzlich geschützter Arten, wie z.B. Waldmaus oder Spitzmaus gibt, wird empfohlen, sich vor Beginn der Bekämpfungsmaßnahmen an die örtlichen Behörden zu wenden. Bereits laufende Maßnahmen müssten bis zur Klärung unterbrochen werden. Auch der Einsatz von Lebendfallen müsste bei geschützten Arten erst genehmigt werden.

Giftköder

Es ist besser, Mäuse mit Fallen zu bekämpfen. Swissinno rät aus mehreren Gründen vom Einsatz von Giftködern ab:

  • Giftköder gefährden die Umwelt, Kinder, Haus-, Nutz- und Wildtiere.
  • Giftköder verursachen einen langsamen und qualvollen Tod. Nach der Giftaufnahme dauert es mehrere Tage bis die Mäuse sterben.
  • Bei der Verwendung von Giftködern in Innenräumen verenden die Mäuse oft an unzugänglichen Stellen und die Kadaver können nicht entsorgt werden. Dadurch entstehen Geruchsbelästigungen, die wochenlang anhalten. Später dienen die vertrockneten Mäusekadaver über Jahre hinweg als Nahrungsquelle für andere Schädlinge wie Kleidermotten, Speck-, Pelz- und Teppichkäfer.
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