WaldmausWaldmaus

DIE WALDMAUS

Lebensraum

Vorkommen: In ganz Europa, von Nordafrika bis Südskandinavien, Großbritannien und Island. In Mittel- und Nordeuropa ist die Waldmaus in ländlichen Gebieten die natürlich vorkommende Mäuse Art und kommt häufiger vor als die Hausmaus. In und an Gebäuden können beide Arten, Hausmäuse und Waldmäuse, nebeneinander vorkommen.

Trotz ihres Namens sind sie nicht auf Wälder beschränkt. Im Gegenteil, sie mögen keine dichten Nadelwälder. Waldmäuse gelten als Pionierart, sind sehr anpassungsfähig und besiedeln nahezu jede Art von Lebensraum. Man findet sie in Hecken, Grünland, Kulturland, an Flussufern, an Gräben, in Gärten, Parks und Waldrändern von Laub- und Mischwald. Sie siedeln sich in Gartenhäusern, Scheunen, Hütten, Getreidespeichern und Ställen an, sowie unter Ziegel- oder Holzstapeln. Im Herbst dringen Waldmäuse häufig in Gebäude ein, um Schutz für den Winter zu finden. 

Innerhalb von Gebäuden bevölkern sie die gleichen Bereiche wie Hausmäuse.

  • Dachböden
  • Garagen
  • Gartenhäuschen
  • Kellerräume
  • In hohlen Decken, Wänden und Fußböden, oft in Ecken oder in der Nähe von Wärmequellen
  • Ecken in zugestellten Bereichen
  • Unter Schränken
  • In Hohlräumen von Möbeln, wie z.B. Polstermöbeln
  • Unter Küchenmöbeln und -geräten
  • In Schubladen, z.B. von Schreibtischen, Kommoden
  • In Aufbewahrungsschachteln und Kartons

Lebensweise / Verhalten

Die Waldmaus ist nachtaktiv, um sich vor ihren natürlichen Feinden zu schützen. Waldmäuse sind ausgezeichnete Kletterer, Springer und Schwimmer. Sie können bis zu 45 cm senkrecht nach oben springen.
Waldmäuse leben hauptsächlich in unterirdischen Bauen. Der Bau liegt etwa 50 cm unter der Erde und hat meist mehrere Eingänge, eine Nestkammer und mehrere Vorratskammern. Die Nestkammer ist nur wenig größer als das Tier selbst und mit weichen Materialien wie Moos, Blättern und Fasern ausgepolstert. In Gebäuden sind die Nester stattdessen mit Papierschnipseln, Textilien, Haaren etc. gepolstert. Manchmal werden Nester in Nistkästen für Vögel oder Bilche gefunden. Sie nutzen auch gerne Maulwurfs- oder Wühlmaustunnel zur Nestanlage. Oft werden Nester unter den Wurzeln von Bäumen oder Sträuchern gebaut, um vor Wildschweinen geschützt zu sein. Wenn sie Junge haben, verschließen die Weibchen die Eingänge mit Steinen, Blättern und Zweigen, bevor sie den Bau verlassen. Gute und sichere Baue werden über Generationen genutzt. Im Winter werden die Nester von mehreren Individuen bevölkert, aber wenn die Brutzeit beginnt, besetzt jedes Tier sein eigenes Territorium. Der Neststandort liegt weniger als 20 m von der Nahrungsquelle entfernt. Waldmäuse sind für ihre Mobilität bekannt. Sie können in einer Nacht bis zu 1200 m zurücklegen. 

Das Territorium eines Männchens erstreckt sich über mehrere weibliche Territorien. Ein männliches Revier kann bis zu 3000 m² groß sein, ein weibliches Revier 100 bis 200 m². 
Waldmäuse nagen oft und gerne an verschiedenen Stellen. Kleine Mengen Nahrung werden an verschiedenen Orten aufgenommen. Es werden nicht nur Lebensmittel, sondern auch Gegenstände angenagt (Baumaterialien, Styropor, Holz, Papier, Kabel). Sie sammeln Futter und tragen es zu sicheren Verstecken, um dort in Ruhe zu fressen. Sowohl im Bau als auch in der näheren Umgebung vom Nest werden Vorräte versteckt. Vergessene oder verlorene Lebensmittelvorräte spielen eine wichtige Rolle bei der Vermehrung von Nutzbäumen und anderen Futterpflanzen der Waldmäuse.

Wie viele Nagetiere können Waldmäuse Farben nur eingeschränkt erkennen, dafür aber nachts ausgezeichnet sehen. Sie können Infrarotlicht sehen, wie zum Beispiel das Licht von Wildkameras.

Waldmäuse haben einen Magnetsinn und können über große Entfernung direkt zu ihrem Nest zurückfinden. Wenn man Waldmäuse mit Lebendfallen fängt, sollte man sie daher mindestens 5 km weit entfernt wieder freilassen. Waldmäuse machen je nach Jahreszeit lange Wanderungen zwischen Sommerrevieren (Hecken, Grasland) und Winterrevieren (Wälder oder Häuser). Im Dunkeln orientieren sie sich anhand von Schnurrhaaren und Körperbehaarung an Wänden und anderen senkrechten Flächen oder folgen ihren Urin- und Schmiermarkierungen. Im Freien markieren Waldmäuse ihre Laufwege zum Teil auch mit Zweigen und Blättern als Wegweiser, um sich besser orientieren zu können.

Dunkle, riechende Schmierspuren auf stark frequentierten Laufwegen über Wand und Kabel.

In der freien Natur hängt die Populationsdichte stark von der verfügbaren Menge an Baumsamen wie Bucheckern oder Eicheln ab und kann zwischen 1 und 100 Individuen pro Hektar variieren. 

Waldmäuse sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Raubtiere: Eulen, Greifvögel, Marder, Füchse, Katzen, Wiesel, Hermeline, Schlangen, etc. Wenn sie am Schwanz gepackt werden, reißt die Haut leicht ab und die Maus kann entkommen (Schwanzautonomie). Dieser Trick funktioniert nur einmal, die Haut wächst nicht nach. Vielmehr vertrocknet der gehäutete Teil und fällt dann ab. Normalerweise wird der Schwanz allerdings zum Klettern, Balancieren und beim Stehen auf den Hinterbeinen eingesetzt.

Die Waldmäuse halten keinen Winterschlaf und sind auch im Winter aktiv. Aber wenn die Bedingungen sehr schlecht sind, können sie in eine Kältestarre verfallen und alle lebenswichtigen Funktionen werden auf ein Minimum reduziert (Torpor).

Waldmäuse haben ein ausgezeichnetes Gehör und können Ultraschall hören. Während der Balz singen Männchen Ultraschalllieder für das Weibchen. Auch Mäusebabyrufe liegen im Ultraschallbereich.

Ernährung

Waldmäuse fressen je nach saisonaler Verfügbarkeit viele verschiedene Früchte und Kleintiere: Samen aller Art, insbesondere Baumsamen, Eicheln, Bucheckern, Nüsse, Kirschkerne, Knospen, Beeren, Früchte, Fruchtkörper von Moosen, Pilze, Grünpflanzen und Wurzeln. Besonders im Frühjahr und Sommer können 20 % der Nahrung aus Insekten, Spinnen, Würmern, Schnecken und anderen Kleintieren bestehen. Das Futter wird in Futterkammern im Bau oder an sicheren Futterplätzen gelagert. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Mäuse Styropor oder Kerzenwachs nicht nur zerstören, sondern dank spezieller Darmbakterien bis zu einem gewissen Grad auch verdauen können.

Täglich werden 3 bis 6g Futter benötigt.

Fortpflanzung

  • Wurfgröße: 2 bis 8, meistens 5 bis 6 Jungtiere
  • Wurfanzahl: 2 (Frühjahr und Herbst) 
  • Geschlechtsreife: 3 Monate
  • Tragezeit: 25 bis 30 Tage

Waldmäuse vermehren sich mit einer geringeren Rate als Hausmäuse oder Feldmäuse. Massenhafte Vermehrungen mit einer großen Anzahl von Waldmäusen kommen nicht vor. Die Paarung beginnt normalerweise im Alter zwischen drei und sechs Monaten. Fortpflanzungszeit: In Mitteleuropa März bis Oktober, Südeuropa ganzjährig.

In der Regel paart sich ein dominantes Männchen mit mehreren Weibchen. Wenn aber die Bevölkerungsdichte zu groß wird, brechen normalen Sozialstrukturen und Territorien zusammen. Die Weibchen paaren sich dann mit vielen Männchen, um den sozialen Stress abzubauen und zu verhindern, dass frustrierte Männchen die Jungen töten. 

Fakten

  • Wissenschaftlicher Name: Apodemus silvaticus
  • Andere Namen: Waldmaus
  • Farbe: Oberseite grau, braun oder beige, entlang des Rückens dunkler, Unterseite grauweiß, Beine weiß
  • Gewicht: Ausgewachsene Tiere 18 bis 36 g 
  • Körperlänge mit Schwanz: 15 bis 22 cm
  • Schwanzlänge: 7 bis 10,5 cm, etwas kürzer als der Körper, mit Fell bedeckt, Oberseite dunkel, Unterseite weiß.
  • Ohren: größer als bei der Hausmaus
  • Augen: größer als bei der Hausmaus, hervorstehend
  • Hinterbeine: länger als bei der Hausmaus und gut entwickelt. Mit weißem Fell bedeckt
  • Lebenserwartung: 6 bis 18 Monate
  • Kot: 3 bis 6 mm

Spuren & Schäden

Übersicht

Einen Mäusebefall erkennt man an Kot, Nagespuren, Uringeruch und Geräuschen. Waldmäuse sind nicht scheu. Wenn sich ein menschlicher Beobachter ruhig verhält, kommen sie aus der Deckung und lassen sich bei ihrem Treiben zuschauen.

Obwohl sich die Waldmaus auch von Pflanzen ernährt, sind die Schäden in ihrem natürlichen Lebensraum gering. Sie können Setzlinge oder junge Bäume schädigen und damit Probleme bei der Wiederaufforstung verursachen. In ihrem natürlichen Lebensraum gelten sie eher als Nützlinge. Mehr Probleme treten in Gebäuden auf.

Im Winter dringen Waldmäuse in menschliche Behausungen ein. In wärmeren Ländern kommen sie auch im Sommer in Gebäude, um Schutz vor Hitze zu finden.

Wie andere Nagetiere zerstören Waldmäuse Lebens- und Futtermittel direkt durch Fraß, sowie durch Verunreinigung mit Speichel, Urin, Kot und Haaren.

Zusätzlich entstehen Schäden durch das Benagen von Materialien wie Papier, Pappe, Isoliermaterial, Verpackungen, Textilien, Kabeln, Rohren und Holz, sei es zum Öffnen von Nahrungsmittelbehältern, zur Gewinnung von Nistmaterial, zum Vergrößern von Schlupflöchern oder einfach nur zum Abschleifen der Schneidezähne. 

Waldmäuse können gesundheitsschädlich sein, denn sie können Krankheitserreger auf den Menschen en, wie z.B. Toxoplasmose und Darmviren. Die Keime werden durch Kontakt mit Kot, Urin, Speichel und Haaren der Nagetiere übertragen. 

Kot

Kötel sind ein sicherer Beweis für die Anwesenheit von Mäusen. Selbst ein kleiner Mausbefall kann in kurzer Zeit buchstäblich Tausende von Köteln produzieren.

Eine erwachsene Maus produziert normalerweise 50 bis 75 Kotpillen pro Tag. Waldmauskot ist normalerweise dunkel gefärbt und 5 bis 6 mm lang. Der Kot sieht fast wie Hausmauskot aus.

Nagespuren

Mäuse lieben es, die verschiedensten Materialien zu benagen. Nagespuren sind ein wichtiger Hinweis auf das Vorhandensein von Mäusen. Anhand der Zahnbreite können Mäuse von Ratten unterschieden werden. Ein Mäusezahn ist etwa 0,5 mm breit, bei einer Ratte sind das 2-3 mm.

Außer an Kabeln nagen Mäuse auch an Plastikgegenständen, Holz oder Ecken von Schachteln und Tüten. Außerdem zerkleinern sie Textilien, Papier und Pappe, um Nistmaterial zu gewinnen.

Mäuselöcher haben einen Durchmesser von 1-2 cm mit sauber bearbeiteten Rändern.

Geräusche & Gerüche

Wenn Mäuse aktiv sind, machen sie Geräusche durch Nagen oder beim Herumlaufen z.B. in Hohlräumen von Zimmerdecken. Da sie nachtaktiv sind können diese Geräusche besonders störend sein.

Mäuse setzen, wenn sie umherlaufen ständig Urintropfen ab. Der Geruch hilft ihnen, sich im Dunkeln zu orientieren. Bei stärkerem oder langanhaltendem Befall kann der typische Geruch von Mäuseurin wahrgenommen werden. Katzen- und Hundebesitzer können aufgeregtes Schnüffeln, Erkunden und Kratzen ihrer Haustiere an Stellen beobachten, an denen Mäuse laufen oder sich verstecken. 

Bekämpfungsmaßnahmen

Schutzstatus: Waldmäuse sind keine bedrohte Art, dennoch sind sie in einigen Ländern, wie Italien und Deutschland, gesetzlich geschützt. Bitte überprüfen Sie Ihre nationalen oder regionalen Vorschriften, bevor Sie mit Bekämpfungsmaßnahmen beginnen.

Vorbeugung

Wenn günstige Bedingungen für Mäuse vorliegen, wie Zugang zu Nahrung und gute Versteckmöglichkeiten, können sie sich ansiedeln und in der Folge stark vermehren. Dies gilt es zu verhindern.
Die beste Zeit, gegen Mäuse vorzugehen, ist im Herbst, wenn die Felder abgeerntet sind und das nasskalte Wetter einsetzt. Die Schädlinge verlassen ihre Sommerquartiere und suchen für den Winter einen trockenen und warmen Unterschlupf in und an Gebäuden. Fangen oder vertreiben Sie die Nagetiere am besten, bevor sie sich in Gebäuden festgesetzt haben.
Es ist sinnvoll herauszufinden, wie die Mäuse in ein Gebäude hineinkommen. Sie benötigen eine Öffnung von nur 6 mm, um in ein Gebäude einzudringen. Daher gibt es oft viele geeignete Zugangsstellen entlang des Gebäudes. Mäuse dringen hauptsächlich durch offene oder schlecht schließende Türen und Tore, aber auch durch Kellerfenster, Lichtschächte, Zuluftöffnungen, Rohrdurchführungen, Kabelkanäle, Kühl- und Lüftungsanlagen, Außenleuchten, Trafostationen oder andere Öffnungen in die Fassade ein. Wenn möglich, sollten Zugangspunkte verschlossen werden, um einen zukünftigen Befall auszuschließen.

SWISSINNO Nager-Stop Stahlwolle ist eine schnelle und einfache Lösung, um Öffnungen, Löcher und Risse nagersicher abzudichten.

Mäuse sind ausgezeichnete Kletterer. Begrünte Fassaden, Holzverkleidungen und Dämmungen stellen ideale Kletterhilfen dar.

Nahrungsquellen beseitigen: Lebensmittel, Tiernahrung und Saatgut nicht in Tüten oder Kisten lagern, sondern in nagetiersicheren Behältern. Vermeiden Sie übermäßige Vogelfütterung.

Ultraschall-Nagetiervertreiber

Ultraschall-Nagetiervertreiber sind eine wirksame Methode, um Mäuse zu verscheuchen und zu verhindern, dass sie in Gebäude eindringen. Bei Swissinno-Geräten wird der hochfrequente Schall ständig verändert, um zu verhindern, dass sich die Nager an den Klang gewöhnen.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich Ultraschall nicht durch Wände ausbreitet. Für eine gute Wirksamkeit müssen Ultraschallgeräte also in allen betroffenen Räumen aufgestellt werden.

Wenn allerdings bereits ein Befall besteht, reicht die alleinige Anwendung von Ultraschall-Nagetiervertreibern nicht aus, um die Mäuse wieder loszuwerden. Diese Geräte sollten immer im Rahmen einer integrierten Schädlingsbekämpfungsstrategie eingesetzt werden. Dabei werden Nahrungsentzug, Räum- und Reinigungsmaßnahmen, Verschluss der Zugangswege, Fallen und Ultraschallvertreiber zusammen angewendet. 

Bekämpfung mit Fallen

Mausefallen sind die effektivste Methode, um Mäuse ohne Gift und auf humane Weise zu bekämpfen. Es gibt 3 Arten von Mausefallen, die üblicherweise verwendet werden: Schlagfallen, Lebendfallen und elektronische Fallen.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die verschiedenen SWISSINNO Mausefallen:

Swissinno Mausefallen bieten eine schnelle Hilfe gegen Nagetiere und können jeweils mehrfach verwendet werden. Ein großer Vorteil von Mausefallen ist der sichere Nachweis, dass die Maus gefangen wurde und dass man die toten Mäuse entsorgen kann. Bei Einsatz von Giftködern hat man keine einfache und eindeutige Erfolgskontrolle denn die toten Mäuse werden oft nicht gefunden, sondern verwesen (Geruch!) an unzugänglichen Stellen.

Waldmäuse können mehr als doppelt so groß werden wie Hausmäuse. Vor allem in nördlichen Regionen kommen riesige Exemplare vor und überfordern normale Mausefallen. Ziehen Sie in diesem Fall stattdessen die Verwendung von Rattenfallen in Betracht.

Fallenstellen – Tipps von Profis:

  • Bevor Sie Fallen aufstellen, entfernen Sie alle Mausspuren, Kot und Urin. Reinigen Sie den befallenen Bereich. Das stört und verwirrt die Mäuse und macht sie weniger misstrauisch gegenüber den Fallen. Wenn alles sauber ist, kann man im Laufe der Bekämpfung auch leichter feststellen, wo noch Mäuse aktiv sind.
  • Entfernen Sie alle Nahrungsquellen. Je hungriger die Mäuse sind, desto schneller gehen sie in die Fallen.
  • Mäuse lernen schnell. Schlechte Fallen fangen nicht zuverlässig. Mäuse entkommen mehr oder weniger schwer verletzt und sind dann fallenscheu und lassen sich nicht mehr fangen. Nur hochwertige Fallen wie Swissinno Mausefallen sind tierschutzgerecht.
  • Kontrollieren Sie Fallen vor dem Gebrauch immer auf einwandfreie Funktion, insbesondere auf eine leichtgängige Auslösung und gute Federkraft. Verwenden Sie keine Fallen, die sich nicht gut spannen oder auslösen lassen.
  • Beim Arbeiten mit Fallen Handschuhe tragen. Der Grund ist nicht der menschliche Geruch. Nagetiere in und um Gebäude haben keine Scheu vor menschlichen Gerüchen. Die Verwendung von Handschuhen wird aus hygienischen Gründen empfohlen. Nagetiere, ob tot oder lebendig, können durch direkten Kontakt mit Fell oder Körperflüssigkeiten gefährliche Krankheiten übertragen.
  • Eine gute Platzierung von Fallen ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Fang. Stellen Sie Fallen an Stellen mit hoher Nagetier-Aktivität auf. Fallen sollten in den Laufwegen der Nagetiere platziert werden. Mäusekot und Schmierflecken zeigen häufig benutzte Laufwege an. Fallen werden am besten an Wänden oder in Ecken aufgestellt und nicht irgendwo in der Mitte des Raumes.

    Optimale Platzierung der Mausefalle im Laufweg der Mäuse
  • Fallen müssen fest auf dem Boden stehen. Nagetiere schrecken vor Fallen zurück, die sich bewegen oder bei Berührung Geräusche machen. Ein sicherer Stand der Falle bewirkt einen sicheren Treffer und verhindert tierquälerische Fänge und Fehlfänge.

    Falle für sicheren Stand auf Brett gestellt und mit einem Draht gegen Verschleppung fixiert.
  • Es ist besser, mehr als nur eine Falle aufzustellen, auch wenn Sie nur eine Maus vermuten. Bei mehreren Mäusen sollten entsprechend mehr Fallen aufgestellt werden. Der Abstand zwischen den Fallen sollte maximal 5 m betragen.
  • Wenn Haustiere Zugang zu den Fangplätzen haben oder Fallen im Freien aufgestellt werden, sollten die Fallen abgedeckt oder in Fallentunneln aufgestellt werden. Dies hält andere Tiere von den Fallen fern. Die SWISSINNO Mausefalle „No-See-No-Touch“ mit integriertem Tunnel ist besonders sicher und selektiv. SWISSINNO Mausefalle PRO SuperCat mit patentiertem Auslöser fangen ebenfalls fast ausschließlich nur Mäuse und sind weniger gefährlich für andere Tiere.



    Aufstellung von Mausefallen im Außenbereich in einer Fallenkiste. Fallen können nicht verschleppt werden und größere Tiere haben keinen Zugang zu den Fallen.
  • Es wird empfohlen, die Fallen mit einer Schnur anzubinden. Gefangene Mäuse können die Falle verschleppen, bevor sie sterben Im Freien verschleppen immer wieder Raubtiere oder Katzen gefangene Nager mitsamt der Falle.

    Falle mit Draht gesichert.
  • Gestellte Fallen müssen täglich kontrolliert werden. Kadaver sollten entsorgt werden, bevor sie zu einem Hygiene-Problem werden. Im Falle eines schlechten Fangs müssen die Mäuse getötet werden. Fallen, bei denen sich nichts tut, können umgestellt werden. Gegebenenfalls müssen Fallen neu beködert bzw. wieder gespannt werden. Unbeabsichtigt gefangene Tiere können wieder freigelassen werden. 
  • Wenn im Zuge der Bekämpfung Fallen ausgelöst, aber leer sind, sogenannte Fehlfänge, wird empfohlen, auf ein anderes Fallen-Modell umzusteigen. Die beste Falle für Mäuse ist die Mausefalle PRO SuperCat. Bei diesem Modell sind Fehlfänge oder tierquälerische Fänge so gut wie ausgeschlossen. 
  • Die meisten Swissinno Mausefallen sind mit Erdnussbutter geködert. Ersatzköderspritzen sind separat erhältlich. Die Lockreichweite des Köders beträgt nicht mehr als 1 bis 2 Meter. Nagetiere werden nicht aus größerer Entfernung oder von außerhalb des Gebäudes durch den Köder angelockt.
  • „Vorköder“: Wenn Fallen nicht angenommen werden, kann es helfen, eine kleine Menge Köder, nicht mehr als eine erbsengroße Portion vor die Falle zu legen.

    Mausefalle mit einer kleinen Menge Erdnussbutter als Vorköder.
  • Wenn die Fallen mit Erdnussbutterköder nicht funktionieren, versuchen Sie es stattdessen mit einem Schokoladenaufstrich wie Nutella. Nutella ist eine sehr gute Alternative.
  • Der Geruch einer toten Maus vom letzten Fang stößt andere Mäuse nicht ab. Im Gegenteil, gebrauchte Fallen sind für Mäuse attraktiver. Wenn Fallen gereinigt werden müssen, verwenden Sie warmes Wasser und eine weiche Bürste, aber kein Reinigungsmittel.
  • Lebendfallen für Mäuse sollten alle 4 Stunden kontrolliert werden. Andernfalls kann der Stress die Mäuse töten. Gefangene Mäuse müssen mindestens 2 km entfernt wieder freigelassen werden, sonst finden sie den Weg zurück ins Haus.
  • Wenn es Hinweise auf das Vorkommen gesetzlich geschützter Arten, wie z.B. Waldmaus oder Spitzmaus gibt, wird empfohlen, sich vor Beginn der Bekämpfungsmaßnahmen an die örtlichen Behörden zu wenden. Bereits laufende Maßnahmen müssten bis zur Klärung unterbrochen werden. Auch der Einsatz von Lebendfallen müsste bei geschützten Arten erst genehmigt werden.

Giftköder

Es ist besser, Mäuse mit Fallen zu bekämpfen. Swissinno rät aus mehreren Gründen vom Einsatz von Giftködern ab:

  • Giftköder gefährden die Umwelt, Kinder, Haus-, Nutz- und Wildtiere.
  • Giftköder verursachen einen langsamen und qualvollen Tod. Nach der Giftaufnahme dauert es mehrere Tage bis die Mäuse sterben.
  • Bei der Verwendung von Giftködern in Innenräumen verenden die Mäuse oft an unzugänglichen Stellen und die Kadaver können nicht entsorgt werden. Dadurch entstehen Geruchsbelästigungen, die wochenlang anhalten. Später dienen die vertrockneten Mäusekadaver über Jahre hinweg als Nahrungsquelle für andere Schädlinge wie Kleidermotten, Speck-, Pelz- und Teppichkäfer.
Innovatives und nachhaltiges Schweizer Qualitätsdesign mit Respekt vor der Natur.